deutscher Skispringer; Skiflug-Weltrekordler 1950; deutscher Meister 1950; Olympiateilnehmer 1952
Erfolge/Funktion:
Olympia-Achter 1952
* 28. Januar 1921 Oberstdorf
† 24. Mai 1997 Kempten
Sepp Weiler, der "Springerkönig" aus dem Allgäu, gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den herausragenden Schanzenathleten, zusammen mit Heini Klopfer und Toni Brutscher bildete er in den Fünfzigerjahren das "Oberstdorfer Springertrio". Der ganz große Erfolg blieb ihm allerdings versagt. Auch beruflich und privat war Weiler nicht sonderlich vom Glück verfolgt und brachte sich bis zu seinem Tode mit 76 Jahren als Gastwirt durch. Er sei so in das Springen vernarrt gewesen, sagte er, daß er den erlernten Beruf Installa- teur vernachlässigte, obgleich er auch hier "der Beste weit und breit" war.
Laufbahn
Es war diese Begeisterung für das "Jucken", wie man im Allgäu das Skisprin- gen bezeichnet, die Sepp Weiler schon in jungen Jahren packte und ein Leben lang nicht mehr losließ. "Schon als kleiner Bub bin ich Ski gefahren und natür- lich über die Schneeschanzen gejuckt", erinnerte er sich; im Sommer verdingte er sich als Hirtenbub, trieb er das Vieh auf die Weiden. Als er zwölf Jahre alt war, durfte er erstmalig auf der Oberstdorfer Schattenbergschanze springen und ...